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Bildung und Arbeit für Flüchtlinge in Bayern.

Ausländerfeindliche Einstellungen in Bayern

Brandanschlag in Vorra

Ein Drittel der bayerischen Bevölkerung teilt ausländerfeindliche Einstellungen, berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Laut einer Studie der Uni Leipzig stimmen die Befragten Aussagen wie „die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“, „wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken“, oder „die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“ zu.
Solange Innenminister Joachim Herrmann den Flüchtlingen in Bayern tausendfachen Asylmissbrauch vorwirft und Ministerpräsident Horst Seehofer schwadroniert, er wolle eine Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme bis zur letzten Patrone verhindern, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass es eine enorme Quote ausländerfeindlicher Einstellungen in Bayern gibt.
Die CSU hat Angst, Wähler und Zustimmung am rechten Rand zu verlieren. Das rechtfertigt jedoch nicht, selbst massiv Vorurteile und Ängste in der Bevölkerung zu schüren und zur Verschärfung der Gefahr von Anschlägen und Übergriffen auf Flüchtlinge beizutragen.
Der Bayerische Flüchtlingsrat fordert die bayerische Staatsregierung auf, ihre Hetze gegen Flüchtlinge sofort einzustellen. Jetzt müssen alle dazu beitragen, dass wir unserer humanitären Verpflichtung gerecht werden, Flüchtlinge menschenwürdig aufzunehmen und unterzubringen!

Medienberichte:  

Herrmann sieht keine Ausländerfeindlichkeit (Süddeutsche Zeitung, 07.04.2015)

Bayern - ein Land voller Fremdenhasser? (Abendzeitung München, 07.04.2015)

Bayerische Lebenslüge (Süddeutsche Zeitung, 07.04.2015)

Wer Vorurteile sät, wird Hass ernten (Bayerischer Flüchtlingsrat, 07.04.2015)

Ausländerfeindliche Einstellungen in Bayern weit verbreitet (Süddeutsche Zeitung, 07.04.2015)

Was Tröglitz von Rostock-Lichtenhagen unterscheidet (Süddeutsche Zeitung, 06.04.2014)