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Bildung und Arbeit für Flüchtlinge in Bayern.

Berichte aus dem Bamberger Abschiebelager

Die sogenannte Ankunfts- und Rückführungseinrichtung, auch Abschiebelager genannt, wurde von der bayerischen Staatsregierung geschaffen, um vor allem Flüchtlinge aus den Balkanstaaten möglichst schnell in ihre Heimatländer zurückzuschicken. Dabei wird den Flüchtlingen bereits vor der Prüfung ihres Asylantrags eine geringe Bleibeperspektive unterstellt. Die Eilverfahren stehen unter immensem politischen Druck, so das nahezu alle Geflüchteten abgelehnt werden. Es kommt dabei auch dazu, dass die Flüchtlinge während ihrer Anhörung, die eigentlich zur Feststellung der Fluchtgründe dient, gedrängt werden ihren Asylantrag freiwillig zurückzuziehen. "Der Gedanke dahinter ist, dass sich in den Ländern, die überhaupt keine Bleibeperspektive haben, ein Bewusstsein breit macht, dass es überhaupt keinen Sinn hat, nach Deutschland zu kommen.“, so der bayerische Innenminister Joachim Herrmann.
Die Menschen, die im Bamberger Abschiebelager untergebracht werden, haben oft Schlimmes erlebt. Im Folgenden finden Sie Berichte aus dem Abschiebelager, die Sie auch auf www.abschiebelager.de abrufen können.

Berichte aus dem Abschiebelager #1

 

Über 1000 Menschen leben derzeit in der Bamberger „Aufnahme- und Rückführungseinrichtung - ARE II“, eines von zwei Abschiebelagern in Bayern. Im Endausbau sollen allein in Bamberg bis zu 4500 Flüchtlinge mit sogenannter "geringer Bleibeperspektive" untergebracht werden können. Durch Isolation, Unterversorgung und die permanente Konfrontation mit den wöchentlich stattfindenden Abschiebungen sollen die Menschen zur freiwilligen Ausreise in die angeblich "sicheren" Herkunftsländer gedrängt werden. Engagierte Menschen in Bamberg dokumentieren einzelne Fluchtgeschichten, um den Mythos der "sicheren" Herkunftsländer zu demontieren. Familie Terpuni zum Beispiel wartet derzeit auf ihre Abschiebung in den Kosovo. Auf die Frage, was sie dort erwartet, antwortete die Familie: „Diskriminierung, Kein Haus, Keine Arbeit, Kein Leben“.

 

Die ganze Geschichte der Familie finden Sie unter: http://www.abschiebelager.de/f%C3%A4lle/