Schutz bedeute mehr als ein Papier: Keine Abschiebung von Idriss

Der somalische Flüchtling Idriss Youssef Mohamed ist aufgrund der Dublin-II-Verordnung akut von der Abschiebung nach Italien bedroht. Zwar hat Idriss in Italien susidiären Schutz erhalten, dieser ist allerdings in der Realität nicht mehr wert, als das Papier auf dem er steht. Die Zustände in Italien schildern eindrucksvoll die Beiträge des Europamagazins und der Tagesschau. Es herrschen katastrophale Zustände: Wer krank ist wird nicht behandelt, wer kein Geld hat wird obdachlos und hungert, wer Arbeit sucht wird abgewiesen. Obwohl Idriss aus einem der schlimmsten Bürgerkriegsländer weltweit kommt sagt er, "bevor ich nach Italien zurückgehe, lasse ich mich lieber nach Somalia abschieben". Ausführliche Berichte zur Situation in Italien erschienen vor kurzem von PRO ASYL, der Schweizerischen Flüchtlingshilfe und der norwegischen NGO NOAS. Auch sie fordern, wie auch der Bayerische Flüchtlingsrat: Keine Abschiebungen nach Italien! Idriss bleibt! Egal was passiert: Wir bleiben mit Idriss in Kontakt und werden weiter über sein Schicksal berichten.