Familie Marevci

Trotz der schweren chronifizierten Posttraumatischen Belastungsstörung infolge von Gewalterfahrungen im Kosovo sollte Frau Marevci mit Mann und Kind abgeschoben werden. Der Fall wurde in die Härtefallkommission einbracht und REFUGIO und der Bayerische Flüchtlingsrat initiierten eine Unterschriftensammlung. Inner halb einer Woche kamen fast 1.000 Unterschriften zusammen, die REFUGIO an die Härtefallkommission (HFK) übergeben hat. Mit Erfolg: Anfang 2008 entschied die HFK das die Familie bleiben darf.

Der damalige Aufruf

Herr Marevci ist seit Oktober 1998 in Deutschland. Von 1999 bis 2003 hatte er eine Aufenthaltserlaubnis. Dieser Aufenthaltsstatus wurde vom Bundesamt wieder zurückgenommen, seitdem hat er nur eine Duldung. Er arbeitet als Estrichleger. Sein Arbeitgeber möchte ihn unbedingt behalten, da er ein fleißiger und zuverlässiger Mitarbeiter ist. 2004 kam Frau Marevci nach Deutschland und stellte einen Asylantrag. Die Tochter Femije wurde im August 2004 geboren. Seit 2005 ist Frau Marevci bei REFUGIO München in psychotherapeutischer Behandlung wegen ihrer psychischen Belastung.

Wegen der Schwere der Erkrankung ist sie gleichzeitig in psychiatrischer Behandlung. Durch die wiederholten Abschiebeandrohungen erlitt Frau Marevci immer wieder Zusammenbrüche und musste in stationäre Behandlung.

Inzwischen ist auch die Tochter durch die belastende Situation in Mitleidenschaft gezogen und zeigt Symptome einer Verhaltensstörung. Frau Marevci braucht aufgrund ihrer schweren psychischen Erkrankung einen sicheren Aufenthalt, damit die Behandlung wirksam wird. Herr Marevci lebt seit 1998 in Deutschland, hat einen Arbeitsplatz und verdient den Unterhalt für seine Familie. Das Kind braucht eine stabile Mutter, damit es eine gesunde Entwicklung nehmen kann.

Wir fordern ein Bleiberecht für Familie Marevci!