Pressemitteilungen
28.09.2018
Statement zur Freilassung von Ahmed A. aus Passau
Bayerischer Flüchtlingsrat: "Wir begrüßen die Entscheidung der Regierung von Niederbayern, Ahmed A. aus der Haft zu entlassen und den Fall zu überprüfen, als vernünftigen ersten Schritt. Es wäre weiter zu begrüßen, wenn, wie vom Innenminister angekündigt, eine solche Überprüfung vor der Verhaftung erfolgen würde. Viele gerade der afghanischen Flüchtlinge stehen vor Ausbildungsmöglichkeiten, die von derselben Regierung nicht genehmigt werden.
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27.09.2018
Abschiebung aus der Schule
Flüchtlingsrat kritisiert: Behörden konterkarieren Söders Rede von humaner Flüchtlingspolitik
Bayerischer Flüchtlingsrat: „Der Bayerische Flüchtlingsrat kritisiert die Verhaftung des jungen Schülers als unnötig und völlig unverständlich. A. wäre in Afghanistan völlig auf sich allein gestellt, er hat keinen Kontakt zu Verwandten. Er kommt aus Ghazni, einer Stadt, die definitiv nicht als sicher gelten kann. Während Ministerpräsident Söder von humaner Flüchtlingspolitik schwadroniert, verhaften seine Abschiebebehörden unbescholtene junge Schüler aus der Klasse heraus."
13.09.2018
Nürnberger Student und ehrenamtlicher Rettungssanitäter nach Äthiopien abgeschoben
In Bayern ist Integration nur noch Makulatur
Bayerischer Flüchtlingsrat: „Während vielerorts über einen Spurenwechsel in Form einer sog. Stichtagsregelung diskutiert wird, die abgelehnten Asylbewerber*innen einen Zugang zum Arbeitsmarkt sowie eine Bleibemöglichkeit verschaffen soll, stellt sich die CSU mal wieder quer. Statt das Bemühen von Geflüchteten um Arbeit und Ausbildung zu unterstützen und zu gewährleisten, dass offene Stellen auch besetzt werden können – verharrt die Bayerische Regierung weiterhin in ihrer restriktiven Abwehrpolitik.“
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11.09.2018
Bayerischer Flüchtlingsrat fordert sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan
Heute Abend ist der 16. Sammelabschiebeflug nach Afghanistan geplant
„Angesichts der wachsenden Zahl von Angriffen und Anschlägen durch Taliban und IS fordert der Bayerische Flüchtlingsrat einen sofortigen Abschiebestopp. Wenn Kabul nicht länger als sicher erklärt werden kann, dann darf auch die Bundesrepublik nicht länger die Augen verschließen. Wir fordern, Abschiebungen nach Afghanistan einzustellen und Ablehnungsbescheide einer erneuten Prüfung zu unterziehen."
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10.09.2018
Immaculate A. ist seit 14 Jahren in Deutschland, jetzt droht die Abschiebung
Absurdes Abschiebeinteresse in Bayreuth
Bayerischer Flüchtlingsrat: Immaculate A. aus Uganda sollte am 29.08.2018 aus Bayreuth abgeschoben werden, nach 14 Jahren Aufenthalt in Deutschland. Frau A. spricht hervorragend Deutsch, arbeitet als Referentin für verschiedene Organisationen, unter anderem glokal e.V., ist in Bayreuth seit langem ehrenamtlich engagiert und Mitglied bei Bunt statt Braun e.V.
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10.09.2018
Afghanistan: Erneut Abschiebevorbereitungen gegen Kranke und Schutzbedürftige
Bayerischer Flüchtlingsrat kritisiert: CSU lässt versprochenes Augenmaß vermissen
Bayerischer Flüchtlingsrat: Am kommenden Dienstag, den 11.09., soll aus München die nächste Abschiebung nach Afghanistan stattfinden. Der Charterflieger der britischen TITAN Airline soll um 22 Uhr starten. Die behördlichen Vorbereitungen laufen. Erfahrungsgemäß werden die meisten Afghanen wieder aus Bayern kommen. [...] „Der Bayerische Flüchtlingsrat kritisiert die bayerische Forcierung der Afghanistan-Abschiebungen als wahlkampfbedingte Überreaktion der CSU Staatsregierung. UNHCR hat in einer aktuellen Stellungnahme festgestellt, dass Kabul nicht länger als sicherer Ort angesehen werden kann."
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05.09.2018
Keine Ankerzentren, keine Massenlager!
Bayernweite Demonstration am 8. September in Bamberg, weitere Aktionen in Augsburg und Regensburg
Bayernweite Demonstration am 8. September in Bamberg, weitere Aktionen in Augsburg und Regensburg. Die beteiligten Organisationen, darunter der Bayerische Flüchtlingsrat, Freund statt Fremd, die Bamberger Mahnwache Asyl, das Netzwerk Bildung und Asyl, Solidarity4All, Matteo Kirche und Asyl e.V., das Bündnis gegen Abschiebelager Regensburg und der Augsburger Flüchtlingsrat, fordern die Schließung der Massenlager in Bayern, denn sie isolieren die Geflüchteten von der Gesellschaft und grenzen sie aus, und setzen sich für faire Asylverfahren statt Abschiebungen, Asylgrundrecht statt Abschottung, Menschlichkeit statt Abschreckung und Integration statt Ausgrenzung ein.
31.08.2018
Verhaftung die Zweite
Nürnberger Student und ehrenamtlicher Rettungssanitäter soll nach Äthiopien abgeschoben werden
Bayerischer Flüchtlingsrat: „Erst Anfang August wurde von internationalen Helfer*innen vor einer humanitären Krise und steigenden Fluchtzahlen in Äthiopien gewarnt. In Bayern hingegen wird dies ignoriert und Abschiebungen um jeden Preis durchgesetzt. Weder innerstaatliche Konflikte noch die hervorragende Integration und die persönliche Lebenssituation scheinen die CSU im Wahlkampfmodus zu interessieren. Die Asylpolitik der CSU ist nur noch eines – brutal und menschenverachtend“.
30.08.2018
Transitlager untergraben Menschenrechte
Der Bayerische Flüchtlingsrat zieht Bilanz aus bayerischen Transitlagern
Bayerischer Flüchtlingsrat: „Menschliche Grundrechte werden in den Lagern mit den Füßen getreten. Daraus lässt sich ableiten, dass weder Transitlager noch Ankerzentren irgendwelche Probleme lösen. Aufgrund der Unterbringung entstehen nur noch mehr Probleme.“, so Thomas Bollwein vom Bayerischen Flüchtlingsrat. „Ankerzentren taugen weder in Bayern für die Unterbringung von Geflüchteten noch in anderen Bundesländern. Sie untergraben menschliche Grundrechte und gehören abgeschafft!“
29.08.2018
Hilft nicht beim Pflegenotstand, hilft nicht den Flüchtlingen
Bayerischer Flüchtlingsrat hält Anweisung des bayerischen Innenministeriums zu Flüchtlingen in Pflegeausbildungen für völlig unzureichend.
Bayerischer Flüchtlingsrat: „Der Bayerische Flüchtlingsrat kritisiert diese Anordnung als unzureichend. Der Freistaat öffnet allenfalls ein kleines Türchen hin zu einem Spurwechsel von Asyl in Arbeit, aber mehr als ein erstes Zeichen guten Willens ist das nicht. Die bayerische Arbeitsverbotspolitik ist grober Unfug, und hier wird nun nur minimal korrigiert. Von der Neuregelung wird nur eine Handvoll Flüchtlinge begünstigt werden, viele auch derer, die Interesse an einer Pflegeausbildung hätten, bleiben weiterhin ausgeschlossen, weil ihr Asylverfahren negativ verlaufen ist. Diese Regelung hilft nicht dem Personalnotstand in der Pflege, und sie hilft nur sehr wenigen Flüchtlingen. Die bayerische Regierung verharrt weiterhin im Abwehrstarrsinn.
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