Pressemitteilungen
18.01.2019
Die 20. Afghanistanabschiebung und ihre Betroffenen
Künftiges Ehepaar getrennt | Klasse verliert ihren Mitschüler
Bayerischer Flüchtlingsrat: Am 07.01.19 fand die erste Sammelabschiebung nach Afghanistan im neuen Jahr statt, es war die 20. Sammelabschiebung nach Afghanistan. Bundesweit wurden dabei 36 Personen nach Kabul abgeschoben – 23 davon kamen aus Bayern. Neben den Personen, über die wir im Vorfeld der Abschiebung bereits berichteten, sind dem Bayerischen Flüchtlingsrat noch weitere Fälle bekannt. Nach und nach treffen Informationen über abgeschobene Lebenspartner, Mitschüler und Bekannte bei uns ein. Diese Berichte machen fassungslos angesichts der Schicksale, die dahinter stecken.
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08.01.2019
Bayern verbreitet Angst und Schrecken unter Afghanen
Bayerischer Flüchtlingsrat: mehr als die 23 Abgeschobenen werden jetzt untertauchen oder in andere EU-Staaten flüchten
Bayerischer Flüchtlingsrat: Der Bayerische Flüchtlingsrat kritisiert, dass Bayern unterschiedslos alle abgelehnten männlichen Afghanen zur Zielscheibe von Abschiebung macht. Damit wird in Bayern maximaler Druck erzeugt und Bayern agiert maximal integrationsfeindlich. Viele Afghanen tauchen als Reaktion auf diese Politik unter oder flüchten weiter in andere EU-Staaten, auch solche, die gar nicht gefährdet sind.
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07.01.2019
Bayern will Christen nach Kabul abschieben
Für heute Abend ist die nächste Sammelabschiebung nach Kabul geplant. Unter den Abzuschiebenden ist auch ein afghanischer Flüchtling, der zum Christentum konvertiert ist.
Bayerischer Flüchtlingsrat: Sonntags in die Kirche gehen und am Montag Christen nach Kabul abschieben, das ist die bigotte CSU-Tradition, wenn es um Geflüchtete geht. Es liegen das Taufzeugnis und Bestätigungen von zwei Kirchengemeinden vor, dass R. regelmäßig am Gottesdienst teilnahm. Wir fordern Innenminister Herrmann auf, sofort die Abschiebung von R. zu stoppen.
06.01.2019
Erneut Sammelabschiebung nach Afghanistan
Bayern will am 7.1.19 wieder Kranke nach Kabul abschieben
Bayerischer Flüchtlingsrat: Kaum ist das Jahr 2019 eine Woche alt, schon soll der nächste Abschiebeflug nach Afghanistan starten. Und wieder werden Flüchtlinge aus ihrem Umfeld gerissen und menschenverachtend abschiebefertig gemacht.
20.12.2018
Ausgebremst – die Beschäftigungsduldung ist eine weitere Lösungsverweigerung
Bayerischer Flüchtlingsrat fordert eine integrative Wende in der Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge und Geduldete
Bayerischer Flüchtlingsrat: Wem die Ausländerbehörden erst gar keine Arbeitserlaubnis erteilen will, dem nützt auch eine Beschäftigungsduldung nichts. Schon die Ausbildungsduldung scheitert in Bayern daran, dass viele Flüchtlinge zwar einen Ausbildungsvertrag bei einer Firma vorlegen können, aber dann keine Erlaubnis durch die Ausländerbehörde bekommen.
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17.12.2018
Abschreckendes aus dem Landratsamt
Erdinger Ausländerbehörde schadet dem Landkreis und dem Land
Bayerischer Flüchtlingsrat: Erding gehört in Bayern zunehmend zu den Schlusslichtern in Bezug auf eine vernünftige und pragmatische Flüchtlingspolitik. Statt nun einen grünen Kreisrat mit einem Prozess in die Knie zwingen zu wollen, sollte der Landrat die Kritik prüfen und sich auf eine bessere Politik besinnen.
16.12.2018
Demonstration vor dem Nürnberger Heimatministerium
Keine Abschiebungen! Kriminalisierung beenden! Bleiberecht für alle!
Bayerischer Flüchtlingsrat: Wir schließen uns der Demonstration am 18.12. an und rufen auf, sich daran zu beteiligen. Die Massenlager namens ANKER-Einrichtungen in denen es immer wieder zu Rechtsverletzungen gegenüber den Geflüchteten kommt, müssen sofort geschlossen werden. Wir fordern eine Abkehr der restriktiven bayerischen Praxis der Isolation und Abschreckung – hin zu realistischen Möglichkeiten der Integration und auf ein Bleiberecht für alle Geflüchteten.
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12.12.2018
Große Lager schaffen große Probleme
Bayerischer Flüchtlingsrat kritisiert Verhältnisse in Massenlagern, einseitige Berichterstattung und Unverhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes in Bamberg
Bayerischer Flüchtlingsrat: „Die unverhältnismäßigen Einschüchterungsversuche durch das gewaltsame Eindringen in die Privatsphäre der Bewohner*innen und die Verhaftung Unbeteiligter fallen da unter den Tisch. Wir fordern zu einer Berichterstattung auf, die auch die Seite der Geflüchteten zu Wort kommen lässt.“
23.11.2018
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - Flüchtlingsunterkünfte begünstigen Gewalt
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: Bayerischer Flüchtlingsrat fordert rechtlich verbindliche und flächendeckende Umsetzung der Gewaltschutzkonzepte
Bayerischer Flüchtlingsrat: Über 40% der Asylbewerber*innen in Deutschland sind laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) weiblich. In Bayern werden sie in Anker Zentren und teilweise in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht- gemischtgeschlechtlich. Frauenspezifische Einrichtungen gibt es kaum. Es fehlt an Privatsphäre, Rückzugsmöglichkeiten und Schutz. Aus angeblichen Brandschutz- oder Belegungsgründen können Zimmer und sanitäre Anlagen nicht in allen Einrichtungen abgeschlossen werden. Stattdessen wird mehr Sicherheitspersonal eingesetzt.
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14.11.2018
Abschiebung wider aller Vernunft und Menschlichkeit
18. Sammelabschiebung nach Afghanistan – trotz verschärfter Sicherheitslage und zahlreicher Anschläge / Unter den Betroffenen sind schwer psychisch Kranke und gut integrierte junge Männer
Gestern fand die 18. Sammelabschiebung nach Afghanistan statt, diesmal vom Flughafen Leipzig/Halle. In dem Flug saßen 40 Personen, mindestens 12 davon kamen aus Bayern.
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