Pressemitteilungen
13.07.2005
Protest auch in Landsberg
Essenspakete-Boykott geht in die nächste Runde
Karawane München, Bayerischer Flüchtlingsrat: Bewohnerinnen und Bewohner des Flüchtlingslagers in Landsberg am Lech wehren sich gegen die Versorgung mit Sachleistungen. Der Protest, der mit dem Boykott der Essenspakete im Münchner Flüchtlingslager in der Emma-Ihrer-Straße begonnen hatte, weitet sich nun aus.
12.07.2005
Abschiebung „erfolgreich“: Familie in Slowenien in Haft, wurde schwer traumatisierter Frau Arm gebrochen?
Der Bayerische Flüchtlingsrat fordert Aufklärung und Konsequenzen
Am 1. Juli wurde Familie Avdija, die als Ashkali-Minderheit aus dem Kosovo geflüchtet ist, von Bayern aus nach Slowenien abgeschoben. Die traumatisierte und suizidgefährdete Frau Elhjeme Avdija (39) wurde morgens um 4:00 Uhr aus dem Bezirkskrankenhaus in Erlangen abgeholt. Erst um 20 Uhr konnte, wie die zuständige Bezirksregierung meldete, die Familie den slowenischen Behörden übergeben werden.
06.07.2005
Weitere Proteste gegen Essenspakete, Boykott wird beendet
Der zweimonatige Boykott der Essenspakete ist beendet. Ab Donnerstag werden in der Emma-Ihrer-Straße die Pakete wieder angenommen. Doch der Protest geht weiter, denn das erzwungene Bestellsystem ändert nichts an dem Prinzip der Entmündigung.
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04.07.2005
Neueste Neuigkeiten zur Abschiebung von Familie Avdija
Nach Abschiebung aus dem Bezirksrankenhaus Erlangen mit eigens gechartertem Flugzeug - Die traumatisierte und suizidale Frau Avdija wird mit ihrem Mann und vier Kindern in der slowenischen „Strafanstalt“ Postojna festgehalten
Freitagabend, 1.Juli, um 19.00 Uhr: Das Elternpaar Aziz (37) und Eljheme (39) Avdija wird mit ihren vier Kindern Zejnepe (16), Idriz (14), Florim (12) und Lumturije (10) mit einem eigens gecharterten Flugzeug vom Flughafen München nach Ljubljana / Slowenien abgeschoben. Ein Pilot von Adria Airways hatte sich am Freitagmorgen geweigert, die Familie Avdija auf einem Linienflug mitzunehmen, "weil er das Sicherheitsrisiko nicht auf sich und die Verantwortung übernehmen wollte", so eine Mitarbeiterin von Adria Airways.
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01.07.2005
Aktuelle Mitteilung zur Abschiebung der Familie Avdija
Gnadenloser Abschiebungsversuch der traumatisierten und suizidalen Frau Avdija direkt aus dem Bezirkskrankenhaus Erlangen
rau Avdija aus dem Kosovo leidet gemäß fachärztlichen Gutachten des BKH Erlangen vom 22.06.05 u.a. unter einer posttraumatischen Belastungsstörung und hat zwei Suizidversuche in den letzten Tagen hinter sich. Ungeachtet dessen wird sie am 01.07. um vier Uhr früh vom Bezirkskrankenhaus Erlangen von der Schubabteilung abgeholt.
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30.06.2005
Grenzenloser Wille zur Abschiebung
Zentrale Rückführungsstelle in Bayern will Frau aus der Psychiatrie heraus abschieben
Nachdem gestern früh eine Petition für die Familie Avdija, Angehörige der Ashkali-Minderheit aus dem Kosovo, vom Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags abgelehnt worden ist, soll die Abschiebung nun offensichtlich mit aller Macht vollzogen werden. Am Nachmittag hatte die Ehefrau und Mutter von vier Kindern einen erneuten Suizidversuch unternommen und war wieder ins Bezirkskrankenhaus Erlangen eingewiesen worden, aus dem man sie erst am Montag mit starken Beruhigungsmitteln entlassen hatte.
29.06.2005
Familiendrama in Zirndorf vor dem Ende
Ein schlimmes Verfahren findet den Segen des Landtags
Der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute Vormittag mit den Stimmen von CSU und SPD die Eilpetition zum Fall der Familie Avdija abgelehnt.
22.06.2005
Gewissenlose Durchsetzung einer Abschiebung
Familiendrama in Zirndorf wird auf die Spitze getrieben
Am 9. Juni wurde Aziz Avdija, Vater von vier minderjährigen Kindern bei einer Vorladung der Zentralen Rückführungsstelle Zirndorf (ZRS) vor den Augen seiner schwer traumatisierten Ehefrau verhaftet und in Handschellen ins Gefängnis nach Nürnberg gebracht.
20.06.2005
Keine Feier zum Weltflüchtlingstag in Zirndorf
Der Internationale Weltflüchtlingstag in Zirndorf fällt aus
Asylgruppe Zirndorf: Die Familie Avdija ist weiterhin zwangsweise getrennt: Vater Aziz A. befindet sich schon zwölf Tage unschuldig in Haft, Mutter Eljheme A., seit zehn Tagen im BKH Erlangen. Die vier Kinder Lumturije (10), Florim (11), Idriz (14) und Zehnepe (16) sind seit acht Tagen im Heim. Die Abschiebung der Familie wird für diese Woche erwartet.
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17.06.2005
Essenspakete - endlich weg damit!
Aktionstage in München von 18. bis 21. Juni 2005 am Sendlinger-Tor-Platz
Karawane München, Bayerischer Flüchtlingsrat: In dem Barackenlager Emma-Ihrer-Straße in München wird seit dem 3. Mai die Annahme der Lebensmittelpakete boykottiert. Die Forderung: Geld statt Sachleistungen. Mit einem viertägigen Protest- und Kulturprogramm geht der Boykott nun in das Herz von München.