Fotoausstellung „Auf der Flucht: Frauen und Migration“ vom 14.5. bis 25.5.2019


Weltweit befinden sich etwa 30 Millionen Frauen und Mädchen auf der Flucht– das sind etwa die Hälfte aller Geflüchteten. Die Gründe, die Frauen und Mädchen dazu zwingen ihre Heimat zu verlassen, sind vielfältig: politische Verfolgung, Bürgerkrieg, Umweltkatastrophen, sowie Formen geschlechterspezifischer Gewalt und Diskriminierung, wie Genitalverstümmelung, Zwangsheirat oder Vergewaltigung als „Kriegsstrategie“. Auch während der Flucht sind Frauen besonderen Gefahren ausgesetzt. Ihr Körper muss häufig als Kapital dienen, um die Forderungen der Schleuser- und Schlepperbanden zu begleichen.
 
Die Ausstellung „Auf der Flucht: Frauen und Migration“ zeigt das Werk von neun Fotografinnen und Fotografen. Die Bilder dokumentieren das Leben von Frauen in ihrer Heimat, auf der Flucht und im Asyl.
Sonja Hamad: Jin - Jiyan - Azadi: Frauen, Leben, Freiheit
Erol Gurian: Bekaa Blues - vom Leben syrischer Flüchtlingsmädchen im Libanon, Heiko Roith: Gesichter Syriens, Maria Litwa: Jesidische Frauen im Irak,
Hatice Ogur: Kurdische Frauen im Irak,
Emine Akbaba: Syrische Frauen in der Türkei,
Sibylle Fendt: Eine Reise durch deutsches Flüchtlings(krisen)land,
Nathalie Bertrams: Vergessene Frauen,
Frank Schultze: Befreiungsaktion für jesidische Frauen

Die Leih- Ausstellung „Auf der Flucht: Frauen und Migration“ des Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. (EPV) wird präsentiert vom Projekt „We talk! Women fight violence“ des Bayerischen Flüchtlingsrat in Kooperation mit dem Münchner Aktionsbündnis für geflüchtete Frauen.

 

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Vortragsabend „Fluchtgründe, Fluchtwege und Situation geflüchteter Frauen in Bayern“ am 14.5. von 18-20 Uhr

 

Als Auftakt der Fotoausstellung veranstaltet das Projekt „We talk“ Women fight violence“ des Bayerischen Flüchtlingsrat mit Unterstützung von KriSoH (Kritisch Solidarische Hochschulstudierende einen Vortragsabend.

Lena Sanjuanelo Garcia von SOLWODI (Solidarity with women in distress) berichtet über die Situation, Menschenhandel und Zwangsprostitution geflüchteter Frauen aus Nigeria. Die Verfolgung und Bedrohung nigerianischer Frauen reicht häufig bis nach Deutschland.

Auch im Aufnahmeland sind Frauen in besonderer Weise bedroht, erneut (sexualisierte) Gewalt zu erleben. Fehlende Schutzkonzepte in den Massenunterkünften, erschwerte Zugänge in Hilfesysteme und mangelnde psychosoziale Unterstützung bilden die Realität in Deutschland ab. Hierzu referiert Simone Eiler vom Bayerischen Flüchtlingsrat.

Im Anschluss an die Vorträge gibt es eine Frage- und Diskussionsrunde.

Moderation: Jana Weidhaase, Bayerischer Flüchtlingsrat

Die Veranstaltung ist Kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

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