Passauer Neue Presse, 08.05.2012

Vorwürfe gegen Landrat: Regierung prüft weiter


Die Regierung von Niederbayern bleibt derzeit bei ihrer Einschätzung, dass der Landrat des Landkreises Landshut, Josef Eppeneder, und das Landratsamt die Kinder des Landrats beim Abschluss von Verträgen für Asylbewerberunterkünfte nicht bevorzugt haben. In einer Presseerklärung wurde gestern mitgeteilt, dass eine erste Prüfung der Verträge, die der Landkreis auf Anforderung der Regierung vorgelegt hat, bislang keinen Hinweis darauf ergeben habe, dass sich der Landrat insoweit aus rechtsaufsichtlicher und dienstrechtlicher Sicht falsch verhalten habe.

Außerdem prüft die Regierung unter anderem, welche Kosten dem Landkreis für die Unterbringung von Asylbewerbern erstattet werden. Laut Pressesprecher Michael Bragulla bestätige sich, dass die Unterbringung von Asylbewerbern in mehreren kleinen Gebäuden, wie sie so nur vom Landkreis Landshut gewählt worden ist, organisatorisch und finanziell deutlich aufwändiger ist als bei größeren Unterkünften.

Unabhängig davon hält die Regierung von Niederbayern daran fest, auch im Landkreis Landshut staatliche Gemeinschaftsunterkünfte einzurichten.

Quelle: Passauer Neue Presse

Zurück