Mainpost, 16.06.2009

Proteste gegen schlimme Zustände in Sammelunterkünften

Würzburg statt München

Demonstration in Würzburg. Foto: PAtrick Friedl

Am Wochenende demonstrierten in Würzburg rund 200 Menschen, darunter Flüchtlinge aus der Asylunterkunft und Bürger, gegen untragbare Lebensbedingungen in Sammelunterkünften.

Zeitgleich fanden in München die „Aktionstage zur Abschaffung des Lagerzwangs“ des bayerischen Flüchtlingsrates statt.

Die Behörden verweigerten auf Anweisung der Zentralen Rückführungsstelle Nordbayern (ZRS) den Würzburgern Asylbewerbern die Erlaubnis zum Verlassen ihres Aufenthaltsbereiches, weshalb sie nicht an den Aktionen in München teilnehmen konnten.

Der AK kritisiert, dass die Behörden, gegen die sich die Proteste richteten, formal die Teilnahme untersagt haben. Am Donnerstag befasst sich der Bayerische Landtag mit der Änderung des Flüchtlingsaufnahmegesetzes.

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