Bayerischer Rundfunk, 02.03.2017

Proteste gegen Abschiebelager in Ingolstadt


Mit Aktionswochen will ein Bündnis um den Bayerischen Flüchtlingsrat ab heute auf die ihrer Meinung nach "katastrophalen" Zustände in den Abschiebeeinrichtungen in Ingolstadt aufmerksam machen. Eine Foto-Ausstellung soll die Zustände im Lager dokumentieren. Die Situation der Betroffenen in der Ankunfts- und Rückführungseinrichtung ARE in Manching sowie in den Depandancen auf Ingolstädter Stadtgebiet sei "katastrophal", erklärte die Sprecherin des Aktionsbündnisses, Mia Pulkkinen vom Bayerischen Flüchtlingsrat.

An den Aktionswochen beteiligen sich unter anderem Parteienvertreter der Grünen und der Linken, der Kultur- und Arbeitskreis Sinti und Roma, die Bayerische Ärzteinitiative für Flüchtlingsrechte und das Aktionsbündnis gegen Abschiebehaft Eichstätt.

Die Situation der Betroffenen in der Ankunfts- und Rückführungseinrichtung ARE in Manching sowie in den Depandancen auf Ingolstädter Stadtgebiet sei "katastrophal", erklärte die Sprecherin des Aktionsbündnisses, Mia Pulkkinen vom Bayerischen Flüchtlingsrat. Durch eine Reihe von Maßnahmen würden die Menschen gezielt "mürbe gemacht, um sie zur freiwillig Ausreise zu bewegen", etwa dadurch, dass die Kinder in der ARE keinen regulären Schulunterricht in öffentlichen Schulen besuchen dürfen, kaum Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung hätten oder dass die Hausordnung in der ARE Lebensmittel auf den Zimmern untersage, berichtete Mia Pulkkinen.

Quelle: Bayerischer Rundfunk

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