epd, 29.07.2012
Protest gegen Asylpolitik: Hunderte demonstrierten
Mehrere hundert Menschen haben am Samstag bayernweit für eine Verbesserung der deutschen Asylpolitik demonstriert. In Regensburg, Würzburg, Bamberg und Aub (Landkreis Würzburg) begannen zeitgleich um 14 Uhr Versammlungen.
In Würzburg versammelten sich laut Polizei rund 60 Menschen am Hauptbahnhof und zogen in Richtung Innenstadt. Der Aufzug verlief friedlich, teilte die Polizei am Sonntag mit. Lediglich im Bereich der Kaiserstraße sei es gegen 14.45 Uhr am Rand des Demonstrationszuges zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Versammlungsteilnehmern und Passanten gekommen. Da hierbei auch Beleidigungen ausgetauscht wurden, bearbeitete die Polizei anschließend Strafanzeigen.
Auch im rund 35 Kilometer von Würzburg entfernten Städtchen Aub demonstrierten Asylbewerber und deren Unterstützer. Wie viele Teilnehmer sich dort versammelten, konnte die Polizei nicht sagen. In Regensburg gingen nach Angaben der Polizei vom Sonntag mehr als 250 Menschen auf die Straße, in Bamberg waren es etwa 120. Auch in Berlin und Düsseldorf gab es um 14 Uhr Demonstrationen.
Die Flüchtlingsproteste hatten Mitte März in Würzburg begonnen, zuletzt weiteten sie sich auf Aub, Regensburg und Bamberg aus. Die Flüchtlinge protestieren für eine schnellere Bearbeitung ihrer Asylanträge sowie für die Abschaffung des Arbeitsverbots, der Essenspakete und der Residenzpflicht.
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