Bayerischer Rundfunk, 06.05.2015

Leonardo hatte offenbar sehr viel Glück

Ein Urteil im Prozess um das kranke Flüchtlingskind Leonardo lässt weiter auf sich warten: Die Nebenklage will weitere Zeugen laden, das Verfahren wurde unterbrochen. Zuvor wurde in Zeugenaussagen deutlich, wie viel Glück Leonardo hatte


Das Gericht hat den Antrag des Nebenklagevertreters am Mittwoch (06.05.15) stattgegeben, weitere Zeugen zu laden. Anwalt Hubert Heinhold will die Mitbewohnerinnen im Zimmer von Leonardo und seiner Mutter in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung (ZAE) in Zirndorf befragen. Sie sollen die Aussagen von Leonardos Eltern bestätigen, mit dem angeklagten Bereitschaftsarzt Deutsch gesprochen zu haben.

Der Arzt hatte ausgesagt, er habe sich mit der Familie nur über eine Dolmetscherin verständigen können. Die Zeuginnen sollen auch von Leonardos Gesundheitszustand an diesem Abend berichten. Die Eltern hatten ausgesagt, der Junge habe den Kopf nicht mehr halten können. Das hatte der Arzt in seiner Aussage verneint. Statt mit dem für heute erwarteten Urteil zu enden, wird die Verhandlung nun am 27. Mai fortgesetzt.

Quelle: Bayerischer Rundfunk

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