Mainpost, 30.06.2012

Iraner Kalali trinkt wieder

Podiumsdiskussion mit Experten über Asylrecht


Der Iraner Mohammad Hassanzadeh Kalali hat am Freitag seinen „trockenen Hungerstreik“ ausgesetzt – und trinkt wieder. Das geht aus einer Pressemitteilung der Flüchtlinge hervor, die seit Mitte März in der Würzburger Innenstadt für ihre Anerkennung als politisch Verfolgte demonstrieren.

Kalali habe mittlerweile vom Verwaltungsgericht Regensburg, das seinen Asylfall bearbeitet, bestätigt bekommen, dass es noch auf eine Antwort des Auswärtigen Amts auf Fragen zur politischen Verfolgung im Iran wartet. Liege diese vor, so hatte es ein Gerichtssprecher bereits gegenüber dieser Zeitung gesagt, werde der Fall entschieden. Kalali wertet dies als „mögliches Entgegenkommen seitens der Behörden“.

Unterdessen lädt der Ausländerbeirat der Stadt Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis für ausländische Flüchtlinge und der Caritas für Montag, 9. Juli, 19 Uhr, zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Bietet Asylrecht Schutz vor Verfolgung“ ins Matthias-Ehrenfried-Haus (Würzburg, Bahnhofstraße) ein.

Prominenter Gesprächspartner ist Manfred Schmidt, der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge. Außerdem auf dem Podium: Bernd Mesovic, stellvertretender Geschäftsführer von Pro Asyl, Mitra Sharifi Neystanak von der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Ausländerbeiräte, Freundeskreis-Vorsitzender Michael Koch und Flüchtlingsberater Rainer Jäckel. Moderator ist Andreas Jungbauer (Main-Post).    micz

Quelle: Mainpost Würzburg

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