Süddeutsche Zeitung, 30.07.2012

Demonstrationen gegen Asylpolitik


Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in ganz Bayern für eine Verbesserung der deutschen Asylpolitik demonstriert. In Regensburg, Würzburg, Bamberg und Aub (Kreis Würzburg) wurde zeitgleich um 14 Uhr zu Versammlungen aufgerufen. An diesen Orten protestieren schon seit mehreren Wochen und Monaten Dutzende Asylbewerber für eine bessere Behandlung der Flüchtlinge und eine schnellere Bearbeitung ihrer Asylanträge. Die Kundgebungen standen alle unter dem Motto 'Kein Mensch ist illegal! Wir bleiben alle!'. Die Flüchtlingsproteste hatten Mitte März in Würzburg begonnen. Iranischen Asylbewerber waren dort mehrmals in den Hungerstreik getreten und hatten sich aus Protest auch ihre Lippen zugenäht. Zuletzt weiteten sich die Proteste auf Aub, Regensburg und Bamberg aus. Die Flüchtlinge protestieren für eine schnellere Bearbeitung ihrer Asylanträge sowie für die Abschaffung des Arbeitsverbots, der Essenspakete und der Residenzpflicht.       epd

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Zurück