Süddeutsche Zeitung, 20.07.2012

Debatte über Sachleistungen


Union und FDP sind uneins darüber, ob Asylbewerber vorrangig Sachleistungen erhalten sollen. Einen Tag nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts sprach sich der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Günter Krings (CDU) am Donnerstag für die Beibehaltung des Sachleistungsprinzips aus. Der Innenexperte der FDP-Fraktion, Hartfrid Wolff, wies dagegen darauf hin, dass der Koalitionsvertrag eine Evaluierung der Sachleistungen vorsehe. Diese werde die FDP nun vorantreiben. Aus Sicht der FDP sei die Auszahlung von Bargeld individueller und menschenwürdiger. Hinzu komme, dass der Verwaltungsaufwand für die Kommunen geringer sei als bei Sachleistungen. Wolff regte zudem eine Überprüfung des einjährigen Arbeitsverbots für Asylbewerber an.      epd

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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