Mittelbayerische Zeitung, 15.05.2018

Blick hinter die Kulissen in Manching

Erstmals seit langem darf die Presse ins Transitzentrum Manching. Es könnte Modell werden für die umstrittenen Ankerzentren


Es ist der erste Presse-Termin seit langem – außer zugelassenen Helfern darf niemand einfach so auf das Gelände. Privatsphäre, das wird klar, haben die rund 1100 Menschen hier kaum. Und auch wenn sie das Gelände verlassen dürften: Der Zaun rund um die ehemalige Max-Immelmann-Kaserne, wo rund 400 Geflüchtete leben, vermittelt nicht gerade ein Gefühl von Freiheit, nach der sich die Menschen vermutlich bei ihrer Flucht gesehnt haben. „We need freedom“ („wir wollen Freiheit“) skandieren sie nun Richtung Pressetross. Frauen schieben Kinderwagen in die erste Reihe, klatschen und singen im Rhythmus. Auf einem Transparent, mit dem sie später vor dem Zaun mit Flüchtlingshelfern demonstrieren, steht: „We are tired of living in camps“. („wir sind es leid, in Lagern zu leben“).

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

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