Netzwerk Deutschland Lagerland, 24.05.2012

Bayernweite Flüchtlingsproteste erreichen den Landtag

Samstag, 26.05.: Abschlussdemonstration der Lagerland-Aktionswochen in München

 

Auftakt: 13:30 Uhr am Sendlinger Tor (Herzog-Wilhelm-Straße 30)
Schlusskundgebung: 16 Uhr am Bayerischen Landtag (besonders geeignet für Bildberichterstattung)


Seit dem 14. Mai finden bayernweit Aktionen für die Rechte von Flüchtlingen statt. Im Rahmen der Aktionswochen des Netzwerks Deutschland-Lagerland wurden Demonstrationen, Vorträge und andere Veranstaltungen in acht bayerischen Städten organisiert. Ziel der Aktionen unter dem Motto "Enough! Equal Rights Now!" ist es, auf die rigide bayerische Flüchtlingspolitik aufmerksam zu machen, und weitreichende Veränderungen zu fordern.


Bereits seit Jahren kämpfen Flüchtlinge in Bayern für eine Verbesserung ihrer miserablen Lebensbedingungen. Trotz dieser Proteste konnten bislang nur geringfügige Änderungen erreicht werden. Weiterhin besteht ein flächendeckendes Lagersystem, in dem Flüchtlinge durch Isolation, Residenzpflicht und Arbeitsverbote der Perspektivlosigkeit ausgesetzt sind. Auch das Asylbewerberleistungsgesetz, das in Bayern besonders rigide umgesetzt wird, besteht unverändert, wodurch Flüchtlinge mit Sachleistungen, wie Essenspaketen, versorgt werden und nur 40,90 Euro Bargeld im Monat erhalten.


Flüchtlinge aus ganz Bayern werden am Samstag nach München kommen, um gegen ihre gezielte Ausgrenzung zu protestieren. Dabei ist der Bayerische Landtag genau der richtige Ort, um mit einer kreativen Aktion das Ende der restriktiven Flüchtlingspolitik einzuläuten. Die weitreichenden Spielräume müssen endlich genutzt werden, um Flüchtlingslager abzuschaffen und Flüchtlingen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen!“, kommentiert Ben Rau vom Netzwerk Deutschland-Lagerland.


Aktuelle Informationen zu den Aktionswochen finden Sie unter:
www.deutschland-lagerland.de

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