Stadt Leverkusen, Pressemitteilung, 01.10.2009
Auf der Suche nach neuer Asylpolitik
Besuch aus Bayern: Um sich Anregungen für eine neue Asylpolitik zu holen, besuchten jetzt Mitglieder des Bayerischen Landtags Leverkusen. Vom „Leverkusener Modell“, welches Sozialdezernent Frank Stein bereits im April in München vor dem Landtag vorgestellt hatte, waren die Mitglieder des Gremiums sogleich angetan: „Nach dieser Veranstaltung war allen Beteiligten klar: Wir wollen uns selbst ein Bild machen und mit den Betroffenen reden“, erklärt Brigitte Meyer, Vorsitzende des Sozialpolitischen Ausschusses. So informierten sich die Mitglieder des Gremiums am Mittwoch, 30. September, an Ort und Stelle über Entwicklung und Kosten des Modells. Vertreter des Caritasverbandes und des Flüchtlings- und Integrationsrates berichteten von ihren praktischen Erfahrungen. Anschließend standen ein Besuch und Gespräche mit Betroffenen in einem Übergangsheim auf dem Programm.
Das von Stadtverwaltung, Caritas, Ausländerbeirat und Flüchtlingsrat entwickelte „Leverkusener Modell“ ist ein Konzept zur Unterbringung von Flüchtlingen in Privatwohnungen. Die Betroffenen suchen sich ihre Wohnungen selbst. Ziel des Modells ist es, die Integration der Flüchtlinge zu fördern und ihre Eigenverantwortung zu stärken.
Die Erkenntnisse aus Nordrhein-Westfalen sollen in die Diskussion über eine neue Asylpolitik in Bayern einfließen.