Donaupost, 22.07.2010

Asylbewerberunterkunft Landshut: Stellungnahme der Regierung von Niederbayern zur Demonstration

"Ehemalige Kaserne wird Übergangslösung, niemand wird zum Umzug gezwungen" - Das Asylbewerberheims in Landshut wurde geschlossen

 

Die Regierung von Niederbayern betrachtet die Proteste gegen den Umzug der Landshuter Asylbewerber als hinfällig. Die bereits angekündigte Zwischenlösung für eine Unterbringung der Bewohner in Landshut ist gefunden. Dank intensiver Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Bund und dem Staatlichen Bauamt kann die ehemalige Kaserne innerhalb kurzer Zeit als Übergangsunterkunft zur Verfügung gestellt werden.


Das heißt, die Asylbewerber, die am Donnerstag nach Schöllnstein im Landkreis Deggendorf umziehen, können bald wieder nach Landshut zurückkehren. Die Menschen, die von der Flüchtlingsberatung Refugio therapeutisch betreut werden oder legal in der Stadt arbeiten, können gleich in Landshut bleiben. In enger Zusammenarbeit zwischen der Regierung und verschiedenen Hilfsorganisationen - namentlich der Diakonie - ist es gelungen, für alle diese Menschen Wohnungen zu finden, in die sie ausziehen dürfen.


Der Umzug nach Schöllnstein ist ein Angebot des Freistaats Bayern, die übrigen Bewohner wegen der Sicherheitsgefahr in der Landshuter Unterkunft an der Schönbrunner Straße schnell anderweitig bestmöglich unterzubringen und zu versorgen. Niemand wird morgen in einen Bus gezwungen werden. Nach derzeitigem Stand der Dinge wird trotzdem ein Großteil der Bewohner morgen freiwillig nach Schöllnstein fahren.


Auch wenn die ehemalige Kaserne in Landshut als Übergangsquartier bezogen ist, geht die Suche nach einem geeigneten Grundstück für den geplanten Neubau der Asylbewerberunterkunft in Landshut weiter. Stadt und Regierung werden dafür weiterhin eng zusammenarbeiten. Allen Beteiligen ist es ein großes Anliegen, Asylbewerber auf Dauer in der niederbayerischen Bezirkshauptstadt mit den guten Betreuungsmöglichkeiten und der guten Infrastruktur unterzubringen.

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