Münchner Merkur, 03.02.2010
Asylbewerber im Hungerstreik - Zugeständnisse
Landshut/Passau - Wegen eines Hungerstreiks mehrerer Asylbewerber will die Regierung von Niederbayern die Bedingungen für die Flüchtlinge verbessern.
Die Behörde kündigte am Mittwoch in Landshut an, dass bürokratische Vorschriften überprüft würden. In zwei Heimen im Landkreis Passau befinden sich rund 15 Asylbewerber seit etwa einer Woche im Hungerstreik.
Die Regierung sicherte nun zu, dass zusammen mit der Arbeitsagentur die Dauer der Genehmigungsverfahren von Arbeitserlaubnissen geprüft werde. Zudem setzt sich die Behörde bei den niederbayerischen Landratsämtern dafür ein, dass es künftig eine einheitliche Praxis bei den Gebühren für Reisegenehmigungen gibt. Regierungspräsident Heinz Grunwald appellierte an die Flüchtlinge, den Hungerstreik zu beenden. “Ihre zentralen Anliegen werden erfüllt“, sagte er den Asylbewerbern laut Mitteilung.
(dpa)