Süddeutsche Zeitung, 20.02.2013

Afghanische Flüchtlinge fordern Abschiebestopp

München – Afghanische Flüchtlinge in Bayern und ihre Unterstützer fordern mit einer Landtagspetition einen generellen Abschiebestopp in das vom jahrzehntelangen Bürgerkrieg zerrissene Land. Der Bayerische Flüchtlingsrat ebenso wie die Flüchtlinge selbst warfen den deutschen Behörden am Dienstag in München vor, die Realität in Afghanistan zu ignorieren und abgeschobene Asylbewerber in ihrer Heimat einem ungewissen Schicksal auszusetzen. „Viele Rückkehrer werden von den Taliban bedroht, weil sie als Spione des Westens verdächtigt werden“, sagte Tobias Klaus vom Flüchtlingsrat. Abgeschobene Flüchtlinge würden in Afghanistan zudem häufig Opfer gewöhnlicher Krimineller, die bei den Rückkehrern aus dem Westen Reichtümer vermuteten.

 

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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