Fachtag "Potentiale, Perspektiven und Hürden. Wege für Geflüchtete in qualifizierte Beschäftigung
Kooperationsveranstaltung der Fachtage des Bleib in Bayern Projekts des Bayerischen Flüchtlingsrats und des Studientags Flucht und Asyl
Bayreuth | 12. Juli 2018 | 14.00 – 19.00 Uhr | Evangelisches Bildungswerk Bayreuth, Ev. Gemeindehaus, Großer Saal, Richard-Wagner-Str. 24, 95444 Bayreuth
Die erhöhte Zuwanderung von Geflüchteten stellt alle Akteure*innen vor größere Herausforderungen. Die Integration in den qualifizierten Arbeitsmarkt, so ist das einhellige Urteil, ist zentral für eine gelingende gesellschaftliche Integration. Bei den Bemühungen, Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu bringen, hat an vielen Stellen ein Umdenken eingesetzt. In Handwerk und Wirtschaft werden dringend neue Arbeitskräfte benötigt. Zur gleichen Zeit leben viele geflüchtete junge Menschen bei uns, die eine qualifizierte Ausbildung anstreben. Obwohl die rechtlichen und sprachlichen Hürden hoch sind, absolvieren aktuell rund 200 Geflüchtete allein im Bereich der IHK Oberfranken eine Ausbildung.
Seit 2015 haben alle Akteur*innen, die Kommunen, die Kammern, die Agenturen und Jobcenter, schließlich auch die Berufsschulen und anderen Akteur*innen auf dem Schul- und Bildungssektor, viel engagierte Arbeit in die Integration von Geflüchteten gesteckt. Dennoch bleiben Hürden und Schwierigkeiten, darunter der restriktiv geregelte Beschäftigungszugang für Geflüchtete im Verfahren und Geduldete.
Die Fachtage „Potentiale, Perspektiven und Hürden“ des Bleib in Bayern-Projekts des Bayerischen Flüchtlingsrats finden ab Juli 2018 in allen bayerischen Regierungsbezirken statt. Mit den sieben Veranstaltungen sowie einer Schlusskonferenz in München wollen wir den Blick auf Veränderungen seit 2015 richten, Verbesserungen und Perspektiven herausarbeiten – aber auch Schwierigkeiten und Probleme benennen und Lösungsvorschläge und Forderungen bestimmen.
An dem Fachtag geht es um Informationen und konkrete Beispiele ("best practice") zu den Möglichkeiten, die Integration in Arbeit und Ausbildung zu stärken. Neben einem Vortrag des Rechtsanwaltes Yunus Ziyal zu Geflüchteten in Ausbildung in Beruf (Mitwirkungspflichten, Arbeitsverbote, 3+2 Regelung), wollen wir auf einem Expert*innenpanel den Blick auf das bisher Erreichte werfen und fragen, welche Weichen für die Zukunft gestellt werden müssen.
Eingeladen sind Aktive in der Flüchtlingsarbeit, Beratungsstellen, Vertreter*innen von Berufsschulen, der Bundesagentur für Arbeit, der Jobcenter und Kommunen, der IHK und der HWK, Geflüchtete sowie sonstige Interessierte.
Ablauf
14.00 – 14.30
Ankommen/Begrüßung
14.30 – 16.00
Vortrag Rechtsanwalt Yunus Ziyal
Geflüchtete in Ausbildung und Beschäftigung
Diskussion
16.00 – 16.30
Pause
16.30 – 18.30
Expert*innenpanel zu Schule – Ausbildung – Beruf
Diskussion
18.30 – 19.00
Vernetzung und Verabschiedung
Kosten: Der Eintritt ist frei – Spenden sind erwünscht
Anmeldung: Zur Anmeldung >>> oder per Mail an: boehm@fluechtlingsrat-bayern.de
Mehr Informationen: Bleibprojekt des Bayerischen Flüchtlingsrats und Webseite des Ev. Bildungswerks Bayreuth
Veranstalter*innen: Bayerischer Flüchtlingsrat - Projekt Bleib in Bayern (aus dem Netzwerk BAVF -Bayerisches Netzwerk für Beratung und Arbeitsmarktvermittlung für Flüchtlinge), Netzwerk FiBA II - Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung, BAVF - Bayerisches Netzwerk für Beratung und Arbeitsmarktvermittlung für Flüchtlinge, die Hauptamtlichen Integrationslotsen in Stadt und Landkreis Bayreuth, Ev. Bildungswerk Bayreuth
Die Veranstaltung wird organisiert und unterstützt von: Bayerischer Flüchtlingsrat, Evangelisches Bildungswerk, Demokratie Leben!, Bunt statt Braun, Adalbert Raps Stiftung, Freiwilligen Zentrum Bayreuth, Landkreis Bayreuth, Stadt Bayreuth
Das Projekt BLEIB IN BAYERN ist ein Teilprojekt der Netzwerke BAVF II (Bayerisches Netzwerk für Beratung und Arbeitsmarktvermittlung für Flüchtlinge) und FiBA 2 (Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung).
Das Projekt BLEIB IN BAYERN wird gefördert im Rahmen des ESF-Integrationsrichtlinie Bund - Handlungsschwerpunkt „Integration von Asylbewerber/-innen und Flüchtlingen“ (IvAF) mit einem mindestens nachrangigen Zugang zum Arbeitsmarkt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds.