23.11.2012
Würzburg: Fachtag Bildung und Arbeit für Flüchtlinge II
Würzburg: Fachtag Bildung und Arbeit für Flüchtlinge II
Montag, den 26. November, 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Matthias-Ehrenfried-Haus, Bahnhofstraße 4-6, 97070 Würzburg
Als Referenten sprechen:
Sven Meyer-Huppmann, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Eric Fincks, Städtische Berufsschule zur Berufsvorbereitung München
Goran Ekmescic, Bundesfachverband UMF e.V.
Oliver Sitko, BBW-Gruppe / IQ Netzwerk
Joachim Schürkens, Rechtsanwalt für Asylrecht
Tobias Klaus, Bayerischer Flüchtlingsrat Alexander Steinruck, Agentur für Arbeit Würzburg
Mona El-Faourie, Ausbildungsring Ausländischer Unternehmer e.V.
Claudia Geßl, Integrationsrat Nürnberg / BLEIB in Nürnberg
Die Öffnung der Berufsschulen und der ESF-BAMF Sprachkurse für Flüchtlinge zeigt, dass derzeit ein Umdenken stattfindet: Auch Menschen mit unsicherem Aufenthaltsstatus sind, vor dem Hintergrund der Debatte um den Fach- und Arbeitskräftemangel, als Integrationssubjekte in den Fokus geraten. Mit dem Fachtag verfolgen wir zwei Ziele: Zum einen, sollen die neugeschaffenern rechtlichen Regelungen und Gesetze den Fachkräften aus den Bereichen Migration, Asyl und Schulsozialarbeit praxisnah vermittelt und ihnen ein Überblick über die bestehenden Bildungsmöglichkeiten für Flüchtlinge gegeben werden. Zum anderen soll zum Erfahrungsaustausch angeregt und die bestehenden Regelungen und Angebote diskutiert werden.
Nicht zuletzt wollen wir mit diesem Fachtag auch ein Signal an die politischen und behördlichen EntscheidungsträgerInnen senden, zukünftig für einen besseren Zugang zu Bildung und Arbeit auch für Personen ohne sicheren Aufenthalt Sorge zu tragen. Denn immer noch leiden Flüchtlinge unter Ausbildungs- und Arbeitsverboten, Diskriminierungen beim BAföG und der Berufsausbildungsbeihilfe und haben keinen Sprachkursanspruch.
Der Fachtag wird im Rahmen der Netzwerke BAVF (Westbayerisches Netzwerk für Beratung und Arbeitsmarktvermittlung für Flüchtlinge) und FiBA Ostbayern (Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung) veranstaltet. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des XENOS-Sonderprogramm zur arbeitsmarktlichen Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds.