08.12.2009

Lagerzwang in Bayern: Ein Blick zurück nach vorn

Podiumsdiskussion „Wohnungen statt Flüchtlingslager?!“ vom 9. Dezember 09 wird zu umfassenden Jahresrückblick umgewidmet. ExpertInnen ziehen Zwischenbilanz nach einem Jahr Lagerdiskussion.

 

Nach der Absage des CSU-Abgeordneten Bernd Seidenath sieht sich der Bayerische Flüchtlingsrat dazu gezwungen, die angekündigte Podiumsdiskussion in einen Jahresrück- bzw. ausblick umzuwidmen. Von 11.00 -13.00 Uhr werden im Völkerkundemuseum zur anstehenden Landtagsentscheidung über die zukünftige Flüchtlingsunterbringung in Bayern

Renate Ackermann (MdL, Grüne),
Nissrin Ali (Lagerbewohnerin, Netzwerk Deutschland Lagerland) und
Alexander Thal (Bayerischer Flüchtlingsrat)

einen Blick zurück nach vorn werfen: Was ist im zurückliegenden Jahr passiert, wo herrscht nach wie vor Stillstand? Was hat sich geändert, was droht beim Alten zu bleiben? Welche Debatten konnten in der Öffentlichkeit angeregt werden und welchen Erkenntnissen verweigert sich die Politik?

Seit 2. Dezember 2008 debattiert nun der Landtag über die Unterbringung von Flüchtlingen in Bayern und deren Neuregelung. Ein Jahr später ist weder Einigung noch eine notwendige Veränderung in Sicht.
„Eine interessierte Öffentlichkeit, ExpertInnen aus allen sozialen Bereichen und die parlamentarische Opposition haben 100 gute Gründe genannt, den Zwang zum Leben im Lager abzuschaffen. Es ist jetzt an der Zeit, dies ernst zu nehmen und endlich in eine veränderte Praxis zu überführen“, erklärt Stefan Klingbeil vom Bayerischen Flüchtlingsrat.

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