13.11.2015

Wir bleiben! Große Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan!


Unter dem Motto „Stopp Abschiebungen nach Afghanistan“ ruft NAKO! für Samstag, den  14.11.2015 zu einer Demonstration in München auf. Die Initiative wurde 2012 von jungen afghanischen Flüchtlingen ins Leben gerufen, um gegen die vom Bayerischen Innenministerium veranlassten Abschiebungen zu demonstrieren. Am kommenden Samstag werden betroffene Afghanen*innen aus ganz Bayern und ihre Unterstützer*Innen im Rahmen einer Demonstration auf die skandalösen Beschlüsse hinsichtlich der Abschiebungen nach Afghanistan aufmerksam machen.

Sowohl in  Brüssel als auch Berlin wird derzeit die massive Zunahme von Abschiebungen nach Afghanistan geplant. Die EU-Kommission soll ein Rücknahmeabkommen mit Kabul schließen.- Und  auch die Bayerische Staatsregierung bereitet derzeit Abschiebungen nach Afghanistan vor.  Dabei ist die Sicherheitslage in Afghanistan weiterhin verheerend, die politische und wirtschaftliche Situation katastrophal und medizinische Versorgung nur für wenige Bevölkerungsgruppen zugänglich.

Das Innenministerium behauptet, dass viele Regionen in Afghanistan inzwischen sicher seien. Allein die Zahlen widerlegen das. Im ersten Halbjahr 2015 wurden mehr Frauen und Kinder getötet als jemals zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen der Vereinten Nationen. Zudem soll der Bundeswehreinsatz in Afghanistan verlängert werden,“ so Jassin Akhlaqi von der Initiative Nako. „Viele Afghanen*innen haben hier in München und Bayern ein neues Zuhause gefunden. Sie arbeiten, gehen zur Schule und haben sich in die Gesellschaft integriert. In Afghanistan werden die Menschenrechte jeden Tag mit Füßen getreten. Wir fordern ein Recht auf Asyl für alle Afghanen*innen und keine Abschiebungen in Krisenregionen.

Die Demonstration richtet sich gegen die menschenverachtende Asyl- und Migrationspolitik der EU, Deutschlands und der Bayerische Staatsregierung.

Wir fordern: Stoppt Abschiebungen nach Afghanistan! Afghanistan ist kein sicheres Land!

Flüchtlinge und Unterstützer*Innen werden vor Ort zu Interviews bereit sein.

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