06.09.2013

Flüchtlingsproteste: Jetzt kommen die Rechten

Kundgebung der extrem rechten Splitterpartei „Pro Deutschland“ am Samstag, den 07.09.2013, vor dem Münchner Gewerkschaftshaus


Die extrem rechte Splitterpartei „Pro Deutschland“ hat für den morgigen Samstag von 15 bis 18 Uhr eine Kundgebung vor dem Münchener Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstr. 62 angekündigt. Sie will unter dem Motto „Scheinasylanten raus“ angeblich ihre Solidarität mit dem DGB demonstrieren.

Die Flüchtlinge, die gegen Residenzpflicht, Lagerunterbringung, Essenspakete und Arbeitsverbote sowie für ein Bleiberecht protestieren, halten sich noch immer im Münchner Gewerkschaftshaus auf, in das sie sich aus Angst vor weiteren Polizeikontrollen und Anzeigen wegen Residenzpflichtverstößen geflüchtet haben. Sie diskutieren derzeit mit dem DGB, wie lange sie in dem Gebäude bleiben können.

Pro Deutschland versucht auf schändliche Weise, die Diskussion zwischen den Flüchtlingen und dem DGB für ihre rechte Propaganda zu instrumentalisieren. Wir fordern die Münchner Bevölkerung auf, ihre offene Stadtgesellschaft zu verteidigen und das Gewerkschaftshaus und die Flüchtlinge zu schützen“, erklärt Alexander Thal, Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats.

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