24.06.2017

Es reicht! Laute Demonstration gegen Abschiebung und Arbeitsverbot in München

In München demonstrierten mehr als 3.500 Menschen gegen Arbeitsverbote für Flüchtlinge und Abschiebungen nach Afghanistan

Vertreter*innen von Schulen, Kirchen, Gewerkschaften und Parteien, aber vor allem viele ehrenamtliche Initiativen protestierten auf dem Münchner Marienplatz und vor der bayerischen Staatskanzlei gegen die Flüchtlingspolitik der bayerischen Staatsregierung. Auch zahlreiche Flüchtlinge, darunter viele Afghanen, beteiligten sich an dem lauten Protest.

 

Redner*innen nannten die deutsche und bayerische Politik menschenrechtsverletzend und unchristlich. Mit Begeisterung wurde die Nachricht aufgenommen, dass auch der nächste, für den kommenden Mittwoch 28.06. geplante Abschiebeflug nach Afghanistan storniert wurde.

 

Die Organisatoren, darunter das Bündnis „Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie“, die Sozialgenossenschaft Bellevue die Monaco und der Bayerische Flüchtlingsrat, zogen eine positive Bilanz:

„Unser Protest sendet ein deutliches Signal an die bayerische Regierung und an die Koalition in Berlin, dass diese Politik der Ausgrenzung und Abschreckung von Flüchtlingen so nicht weitergehen kann. Besonders Abschiebungen nach Afghanistan sind mit einer humanen Flüchtlingspolitik nicht vereinbar“, so Stephan Dünnwald, Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats.

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