04.05.2011

BSDS – Bayern sucht das Superlager

Veranstaltung des Bayerischen Flüchtlingsrats und der Münchner Kammerspiele am Samstag, 7.Mai um 20 Uhr in der Bayernkaserne in München

 

Am Samstag wird das „krasseste Lager“ Bayerns gekürt. Flüchtlinge aus sieben Flüchtlingslagern stellen ihre Bewerbung für „BSDS – Bayern sucht das Superlager“ vor. In der Jury werden Bernhard Wunderlich (Rapper / Blumentopf), Maria Peschek (Kaberettistin) und Bülent Kullukcu (Regisseur) sitzen, für die musikalische Untermalung der Show wird das St. Müller Terzett sorgen.

Mit 110 Flüchtlingslagern unterhält der Freistaat Bayern das am weitesten ausgebaute Lagersystem Deutschlands. Tausende Menschen hausen in alten Gasthöfen, ausgedienten Kasernen, maroden Holzbaracken und Containern. Man findet sie am Stadtrand sowie in der Nähe von Gewerbegebieten und gerne auch einmal mitten im Wald.

Der Bayerische Flüchtlingsrat hat aus den sieben bayerischen Regierungsbezirken: Oberbayern, Schwaben, Niederbayern, Oberpfalz, Ober-, Mittel-, und Unterfranken, jeweils ein Lager ausgewählt und für BSDS nominiert. Am Samstag, den 7. Mai 2011 reisen Vertreter und Vertreterinnen dieser „Gemeinschaftsünterkünfte“ in die Landeshauptstadt München um ihr Lager live in Wort, Ton und Bild zu präsentieren und unter dem Motto BSDS - "Bayern sucht das Superlager" sich um den Titel „das krasseste Lager Bayerns“ (Zitat zum Würzburger Lager von Tom Burow, Tagesthemen) zu bewerben. Flüchtlinge aus den nominierten Lagern, werden deren Besonderheiten vorstellen und wir machen die verschiedenen Aspekte des bayerischen Lagerzwangs zum Thema.

Begeben Sie sich an diesem Abend ins Reich der eingeschränkten Möglichkeiten. Erleben Sie was es heißt Flüchtling in Bayern zu sein und erfahren Sie hautnah, dass Residenzpflicht nichts mit Königsschlössern und Essenspakete nichts mit Biergarten zu tun haben.

Die Moderation macht Matthias Weinzierl vom Bayerischen Flüchtlingsrat.

Die Veranstaltung findet um 20:00 Uhr in der Bayernkaserne (Heidemannstraße 50, 80939 München) statt und ist natürlich kostenlos.

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