Helferkreis Türkheim

 1.    Wer seid ihr?

Der Helferkreis Türkheim entstand Ende 2014, als in Türkheim über 30 neue Flüchtlinge aufgenommen wurden. Am 16. Dezember 2014 wurden im Rathaus daraufhin im großen Kreis Ideen und wertvolle Informationen angeregt und ausgetauscht. Er besteht derzeit aus 40 Helfern und betreut momentan 105 Flüchtlinge.

 

2.    Was sind eure Arbeitsbereiche

Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in den Bereichen Sprach- und Arbeitsvermittlung. Insgesamt bieten wir Unterstützung und Betreuung für Einzelpersonen und Familien, Deutschkurse, eine offene Teestube für gegenseitiges Kennenlernen und Freizeitaktivitäten an. Zudem machen wir Öffentlichkeitsarbeit und organisieren Möglichkeiten für einen internen Erfahrungsaustausch. Unsere Teams sind in die Bereiche Sprachunterricht, Teestube, Sozialberatung (Caritas), VHS, Hausaufgaben-Nachhilfe aufgeteilt. Diese Teams haben einen festen Ansprechpartner, der über die örtliche katholische Kirchenverwaltung bei der Diözese auf 450 Euro Basis angestellt ist. Die Kosten für die Stelle werden von der Marktgemeinde Türkheim gestemmt.

 

3.    Best-Practice-Methode zu einem bestimmten Arbeitsbereich

a.    Was ist das für ein Arbeitsbereich?

Wir bieten 9 verschiedene Sprachkurse in Kleingruppen auf verschiedenen Niveaus, Einzelsprachunterricht sowie einen Alphabetisierungskurs an.  

b.    Wie sieht das konkrete Vorgehen aus?

Jede Gruppe hat zweimal in der Woche 90 Minuten Unterricht. Für die Durchführung der Sprachkurse können wir auf Englisch-  und Französischsprechende Lehrkräfte zurückgreifen.
Durch Unterstützung der Marktgemeinde und freiwilliger Spenden wurden eigene Räumlichkeiten für Sprachkurse gefunden. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Helferkreises haben bereits Anfang Januar 2015 in kleinen Gruppen mit dem "Deutsch lernen" im kath. Pfarrheim angefangen. Seit Januar 2015 wird nun regelmäßig im Raum "Lichtblick" und im J.-B.-Gymasium in Türkheim den Flüchtlingen individuelle Hilfe beim Erlernen der deutschen Sprache angeboten.

c.    Welche Materialien und Hilfsmittel verwendet ihr?

Eigener Sprachraum, Sprachbücher (Thannhauser Modell, Delphin und Schritte plus), PC in den Unterkünften, CD-Player zum Ausleihen.

d.    Welche Tipps habt ihr für neue Initiativen?

Kleine Gruppen, strukturieren, regelmäßige Evaluation,

 

4.    Was funktioniert bei euch besonders gut?

Zusammenarbeit des Helferkreises mit Ämtern und der Bevölkerung, Kommunikation und Information der betroffenen Arbeitsgruppen, transparente Arbeit, offizieller Ansprechpartner für alle Belange der Flüchtlingsarbeit vor Ort.

 

5.    Wo gab es die meisten Schwierigkeiten? / Was sollte man besonders beachten?

Anfangs kamen kritische Fragen, weshalb in diesem Bereich eine bezahlte Kraft eingestellt wird, da viele andere Vereine, die sehr viel ehrenamtliche Arbeit leisten, keine bezahlten 450,00 Euro-Kräfte haben.
Zudem ist es schwierig für Asylbewerber gemeinnützige Arbeit zu finden und sie motivieren, dabei zu bleiben.

 

6.    Was wünscht ihr euch für eure weitere Arbeit in dem Bereich?

Mehr Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge.

 

7.    Weitere Informationsmöglichkeiten und Kontakte

Für weitere Informationen oder bei Fragen können Sie gerne unsere Internetseite http://helfer2015.bplaced.net besuchen.